Hui. Kristina und ich starten grad in die nächste „Runde“ und wir haben richtig Bock. Wo wir doch schon mal mit der Weiterentwicklung begonnen haben, können wir auch direkt ein, zwei, drei Schritte weiter gehen. 

Kristina beginnt am 11.11. ihre Ausbildung zum „Greator-Coach“. Das ist mega aufregend und spannend. Und ich hab letzte Woche mit meiner Ausbildung zum „Individualpsychologischer Coach und Führungskraft für Personalberatung, Recruiting & Headhunting“ begonnen. Während Kristina also richtig heiß in den Startlöchern steht und mit den Hufen scharrt, hab ich schon eine Woche Coachings, Supervision & Mediation hinter mir. Und das war richtig geil. 

Und natürlich ist unser Ziel langfristig genau damit unser Geld zu verdienen. Erfolgreich andere Menschen zu coachen, ihnen dabei zu helfen, ihre Lösungen selbst zu entwickeln. Mit ihnen Wege zu finden, an ihre Themen zu kommen und sich diese genau anzuschauen. 

Was dafür notwendig ist? Dass wir uns unsere Themen genau ansehen. 

Also Kristina und ich gehören generell zu der Sorte Mensch, der permanent damit beschäftig ist, an sich herum zu schrauben. Das kann manchmal auch ziemlich anstrengend sein, aber wir sind schon sehr darauf erpicht unsere Muster zu erkennen und diese aufzulösen. Das ist natürlich zum einen unserer Therapeutin „Finki“ geschuldet (äh ja, wir haben dieselbe), die uns immer wieder, mal sanfter, mal kräftiger mit dem Gesicht in unsere Themen gedrückt, und somit unsere Schleusen geöffnet hat. Darüber hinaus meditieren und lesen wir, holen uns Impulse von Menschen wie zum Beispiel Robert Betz, Veit & Andrea Lindau, Christina und Walter Hommelsheim, Byron Katie und nicht zuletzt von Laura Malina Seiler (um nur einige wenige zu nennen). Wir wissen schon, wo wir hinschauen müssen. Dieses Vater/Mutter Thema, Ängste, Vertrauens-Probleme, Bindungs- und Nähe Themen, dir wir ja alle in uns tragen. Tragen wir aus. Wollen sie integrieren, annehmen, Frieden schließen. Nicht nur, damit wir selbst in Frieden leben können, sondern damit wir gesunde Beziehungen führen können. Zu Freund*innen, Partner*innen, Lover*innen, aber vor allem zu unseren Kindern. Und die sind unsere weiteren Türen-Öffner. Sie spiegeln uns und zeigen uns (sofern wir denn genau hinsehen wollen) was uns piekt und triggert. Sauunangenehm auch. 

Auf Kur hatte ich so einen AHA-Moment. Seit je her verfallen meine Söhne in Panik, wenn ich gehe (also aus dem Raum, aus dem Auto, um die Ecke). Nicht mehr so extrem (sie sind jetzt 10), aber das ist schon noch da. Und das obwohl sie im Gegensatz dazu gar kein Problem haben, sich weit von mir weg zu bewegen. In der gesamten Stadt zum Beispiel. 

Und ich hab einfach nie verstanden, wo das her kommt. Ich war und bin immer da (und nein, Scheidung und Trennung kann nicht der ewige Grund für alles sein). Und dann meinte eine tolle Mitpatientin Folgendes: „Sarah, das ist deine Angst. Nicht ihre. Du wurdest als Kind immer alleine gelassen. Du bist das traurige Kind, dessen Mutter immer gegangen ist.“ Autsch. Ok, kümmer ich mich halt mal um die Ängste der kleinen Sarah, wa? 

Was das jetzt mit unseren Ausbildungen zu tun hat? Sehr, sehr viel: Bevor wir nämlich andere coachen, schauen wir uns selbst ganz genau an. Wenn wir uns nicht sehen, wie können wir die Themen der anderen sehen und verstehen? 

Also gehts auch hier vorerst ans „Eingemachte“. Der „Greator-Coach“ macht erst einmal eine „Inventur“. Und ich hab mich am ersten Tag direkt in einer Gruppensupervision und am Dritten in der Position des Coachee wiedergefunden und am Vierten direkt selbst eine andere Teilnehmerin gecoacht. Ganz wunderbar war das, sehr bereichernd und ich, wir nehmen diese Ausbildung als große Chance wahr, weiter in die unendlichen Tiefen unseres Seins zu tauchen, uns Klarheit zu verschaffen und alles und jedem/jeder mit offenen Augen zu begegnen. 

Wir halten dich auf dem Laufenden. 

Das wird richtig gut. Alles. Ganz bestimmt. 💙

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